Ein Bonellfederkernmatratzensystem besteht aus zahlreichen, thermisch behandelten Stahlfedern, die sich durch eine anpassungsfähige, formstabile Struktur auszeichnen. Es handelt sich um eine Art von Federkernmatratze, deren Bonnell- oder Bonellfedern sich von den Endlos- oder kontinuierlichen Federn unterscheiden.
Diese Matratze, die oben geschlossen ist und eine schlanke Form aufweist, da sie in der Mitte schmaler als an den Enden ist, bietet einen hohen Grad an Flexibilität, im Vergleich zu Bonellfederkernmatratzen. Endlos- oder Leichtfedern sind in der Lage, eine größere Elastizität zu erreichen.
Durch die thermische Vergütung sind die Federn in der Regel feuerverzinkt oder thermoelektrisch bearbeitet, was ihnen eine besonders widersprüchliche und dauerhafte Natur verleiht, selbst wenn die Bonellfederkernmatratze auf einem simplen Unterbau, wie zum Beispiel dem Rolllattenrost, liegt.
In der Regel ist über dem Federkern eine dauerhaft elastische Schaumstoffplatte zur weichen Polsterung aufgelegt, wobei ein Vliesmaterial oder eine dünne Filzplatte der Träger dafür ist. Dieser Polsterstütze hat die Aufgabe, die Federn daran zu hindern, die Polsterung oder den Lattenrost zu beschädigen. Was sind die Eigenschaften einer Bonellfederkernmatratze? Anders als bei einer Taschenfederkernmatratze, wo die Federn in einzelne Taschen eingenäht sind, sind die Federn der Bonellfederkernmatratze miteinander verbunden und verleihen der Matratze somit hervorragende Federqualitäten: Sie gibt bei wenig Druck nur wenig nach und gibt bei stärkerer Belastung mehr Widerstand. Eine Bonellfederkernmatratze bietet ein schwaches Schaukeln, wenn man sich bewegt. Dieses Gefühl kann je nach Vorliebe störend oder sogar erfreulich sein.
Im Vergleich zu Taschenfederkern-Matratzen besitzen Bonellfederkernmatratzen eine verhältnismäßig geringe Anzahl an Federn, wodurch ein flexibler Auflagebereich entsteht. In Kontrast zur Punktelastizität verfügt diese Oberfläche über Flächenelastizität, wodurch das aufgebrachte Gewicht gleichmäßig und nicht speziell auf eine Körperregion verteilt wird, was bedeutet, dass die Wirbelsäule nicht ausreichend gestützt wird. Falls Sie sich zwischen einer Bonell-Federkernmatratze und einer Taschenfederkernmatratze entscheiden müssen, ist die Letztere vermutlich die bequemere und geeignetere Option. Denn Bonellfedern können niemals so exakt auf den Körper reagieren wie einzelne Taschenfedern.
Es gibt aber auch einige Vorteile, die für Bonellfederkernmatratzen sprechen - vor allem das leichte Gewicht und der vergleichsweise günstige Preis. Eine Bonellfederkernmatratze ist dank ihrer hervorragenden Durchlüftung, die bei jeder Bewegung stattfindet, in der Lage, Feuchtigkeit in Windeseile an die äußere Luft abzugeben. Experten sprechen hier von einem effizienten Feuchtigkeitstransport. Um Verfärbungen oder Schimmelbildung zu vermeiden, eignet sich eine Bonellfederkernmatratze auch für Menschen, die nachts viel schwitzen.
Insgesamt ist sie die kostengünstigste Option mit vielen Vorteilen, darunter eine ausgezeichnete Flexibilität, ein frisches Luftklima, Haltbarkeit, leichte Handhabung und große Formstabilität. Die geringe Flexibilität in Bezug auf Punkte und die wenigen Federn können jedoch zu Schwierigkeiten im Bereich der Wirbelsäule (insbesondere im Nacken) führen. Bonellfederkernmatratzen sollten ebenfalls nicht mit verstellbaren Lattenrosten kombiniert werden, da der Druck am besten von oben direkt auf die Matratze kommt.
Welcher Lattenrost für Bonellfederkernmatratzen sollte dann verwendet werden? Ein idealer Lattenrost für solche Matratzen wäre also ein festes Modell, ohne extra Anpassungsmöglichkeiten für Kopf- oder Fußende. Gleichsam kann man sagen, dass die Federschicht bei einer Bonell-Matratze elastisch ist und überall gleichermaßen nachgibt, wodurch sie vor allem von Hotels bevorzugt wird.